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Beschreibung der Tänze und der festgelegten Figuren


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(3/4 Takt, 60 Takte pro Minute)

geht auf einen uralten, im Alpenraum beheimateten Volkstanz zurück. Er wurde wegen seiner Ungezügeltheit oft bekämpft, manchmal sogar verboten. z.B. galt es als unschicklich, dass man beim Wiener Walzer die Fußknöchel der Damen sah. Auf dem Wiener Kongress Anfang des 19. Jahrhunderts feierte er große Triumphe. Und auch sonst war der Wiener Walzer ein hochpolitischer Tanz. Der Kritikerpapst Wiens im vergangenen Jahrhundert, Eduard Hansliek, nannte den Walzer die "Marseillaise des Herzens", der norddeutsche Dichter Heinrich Laube schwärmte von Johann Strauß als dem "Napoleon Austriens", und der Satz eines Strauß-Biographen, wonach "der Walzer Wien die Revolution erspart hat", weist in die gleiche Richtung. Der Wiener Walzer, bestehend aus sechs Schritten auf zwei 3/4-Takte verteilt und mit einer vollständigen Drehung verbunden, setzte sich durch, allerdings mit der damals noch üblichen Ballettechnik. In den 20er Jahren setzte in Deutschland das Walzersterben ein. Modernere, dynamischere Tanzformen setzten sich durch. In England war der Wiener Walzer sowieso nie heimisch geworden, dort tanzte man Boston oder später den Slow Waltz. Als Volkstanz wurde der Walzer mit Beginn der dreißiger Jahre vor allem im in Deutschland und Österreich wieder entdeckt. Der ehemalige KuK-Offizier Karl von Mirkowitsch machte den Wiener Walzer wieder gesellschafts- und turnierfähig, seit 1932 tanzt man den Wiener Walzer auf Turnieren. Dem Nürnberger Tanzlehrer Paul Krebs ist es zu verdanken, dass 1951 die Verbindung von der altösterreichischen Walzertradition und dem englischen Stil hergestellt und der Wiener Walzer als gleichberechtigter Standardtanz anerkannt wurde. Die von ihm niedergelegte Technik wurde im Laufe der Jahre von Experten mehrmals geringfügig revidiert. Heutzutage gilt der Wiener Walzer als der Gesellschaftstanz schlechthin. In Österreich wird mit ihm das neue Jahr begrüßt und auf vielen Hochzeiten ist er der Tanz des Brautpaares.

Figuren:
Rechtsdrehung
Linksdrehung

 
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